Seit über 100 Jahren forscht die Medizin mithilfe von Mäusen. Die kleinen Nager sind bis heute die wichtigsten Versuchstiere der medizinischen Forschung. Eingriffe in das Erbgut der Labormäuse erzeugen bei den Tieren Symptome menschlicher Leiden. Doch jetzt stockt der Fortschritt. Therapien, die bei Mäusen gegen Alzheimer, Krebs oder oder Schlaganfall helfen, zeigen bei Patienten oft keine Wirkung. Sind Mensch und Tier einfach zu verschieden? Weiterlesen in der atuellen Ausgabe von P.M. (01/2018)
Archiv des Autors:
Labortiere – im Dienste der Menschen
Ihr Einsatz ist umstritten, doch für die Fortschritte der Medizin waren und sind sie unverzichtbar: Dreiviertel aller bis heute für Medizin und für Physiologie verliehene Nobelpreise gehen auf Experimente mit Labortieren zurück. Doch wie kam die Maus in Labor und warum ist sie bis heute das am häufigsten verwendete Labortier? Wird der Fadenwurm sie bald ablösen? Wo liegen die Chancen und wo die Grenzen, wenn Tiere zu Instrumenten der Forschung werden? Hier weiterlesen in der Berliner Zeitung…
SPD/CDU Rentenwahlkampf – ohne Ideen
Die SPD hat mit Kanzlerkandidat Martin Schulz das Thema Rente hoch gehängt im Wahlkampf, höher als alle anderen Parteien. Die zweite Regierungs- und Volkspartei CDU ist rentenpolitisch im Moment dagegen auf Tauchstation, kündigt aber immerhin für Anfang Juli „Aussagen“ an. Damit ist der Wahlkampf weit enfernt davon, „ein Ort des politischen Ideenwettbewerbs“, zu sein, wie ihn der ZEIT-Journalist Mark Schieritz einfordert.
Die Kernforderung der SPD ist, das Rentenniveau auf dem heutigen Niveau zu stabilisieren, anstatt es bis 2030 auf 43 Prozent sinken zu lassen. Aber ist das eine ausreichende Antwort? Weiterlesen
Die verratenen Mütter
Sieben Millionen Frauen aus den geburtenstarken Jahrgängen gehen in den nächsten Jahren in Rente. Sie sind gut ausgebildet und berufstätig – trotzdem wird etwa ein Drittel von ihnen werden nicht mehr als 600 Euro Rente bekommen. Kristina Vaillant beschreibt das Ausmaß dieses Skandals und nennt die Ursachen: eine Rentenpolitik, die die Veränderungen auf dem Arbeitsmarkt ausblendet und eine Rentenberechnung, die die Unterschiede zwischen den Geschlechtern nicht verringert, sondern systematisch vergrößert. Dabei gibt es Alternativen, wie Beispiele aus anderen euroäischen Ländern zeigen – sozial gerechte Rentensysteme, die auch die Lebensleistung von Frauen würdigen.
„Die verratenen Mütter. Wie die Rentenpolitik Frauen in die Armut treibt“. Droemer Knaur, 160 S., Klappenbroschur 12,99 €/E-Book 10,99 €
Interview zum Buch in der Berliner Zeitung, 3.10.2016
Vorgestellt im NDR-Kulturjournal, 26.09.2016
Ideen 2020
Die Ausstellung der Helmholtz-Gemeinschaft „Ideen 2020 – Ein Rundgang durch die Welt von morgen“ tourt seit März 2013 durchs Land. Gezeigt werden wesentliche Projekte aus Wissenschaft und Forschung in Deutschland. Ihre Komplexität und Vielfalt wird vor allem in den vielen Bildergschichten anschaulich, die sich Besucher an den Terminals abrufen können. Für den Themenbereich „Leben in der Stadt von morgen“ habe ich drei Bildergeschichten zur sozial- und politikwissenschaftlichen Forschung gestaltet:
- Stadt – Melting Pot für Ideen
- Konfliktfeld Stadtentwicklung
- Demokratie schafft Spielräume
Deutsche Mathematiker-Vereinigung
In den letzten zehn Jahren hat sich ein vielfältiger Arbeitsmarkt für Mathematiker aufgetan. Neben den traditionellen Branchen wie Finanz- und Versicherungswirtschaft arbeiten Mathematiker heute bei Verkehrsbetrieben, für Internet-Startups, aber auch als Spielananlyst im Profi-Sport. Unter der Überschrift „Mathe studiert – und dann?“ stelle ich in der Zeitschrift Mitteilungen der DMV regelmäßig Mathematikerinnen und Mathematiker und ihr Berufsfeld vor.
Felix König, Algorithm-Engineer für Navigationssysteme
Annika Meyer, IT-Sicherheit für Stromnetze
Katja Kulas und Katharina Skutella, Online-Lernsystem für Mathematik
Daimler und Benz Stiftung
Beim jährlichen Berliner Kolloquium bringt die Daimler und Benz Stiftung Wissenschaftler mit Vertretern aus der Praxis zusammen, um sich über den neuesten Stand der Forschung auszutauschen: Zuletzt am 2. Mai 2012 zum Thema Gene und Umwelt. Wie wir werden, was wir sind. Meine Aufgabe ist es, die wissenschaftlichen Fragen für Journalisten und Öffentlichkeit spannend und verständlich aufzubereiten und zu vermitteln, in Hintergrundtexten, Pressemitteilungen, Interviews und Tagungsberichten.
Einführungstexte:
2012: Gene und Umwelt. Wie wir werden, was wir sind.
2011: Kopf oder Bauch – Wie entscheidet der Mensch?
2010: Wozu braucht es Rituale?
2009: Konferenz Schlaf: Somnologie – Erkenntnisse einer neuen Wissenschaft
2008: Ist Schönheit messbar?
2007: Gedankenforscher: Was unser Gehirn über unsere Gedanken verrät
2006: Heil-Lasten: Arzneimittelrückstände in Gewässern
Freie Universität Berlin
Im Februar 2011 eröffnete die Freie Universität Berlin das neue Forschungszentrum „Research Unit Intellectual History of the Islamicate World“. Die Islamwissenschaftlerin Prof. Dr. Sabine Schmidtke erforscht dort mit ihrem Team die Ideengeschichte des Islam aus einer neuen, multi-kulturellen wie multi-disziplinären Perspektive. Ziel ist es, ein umfassenderes Bild der geistigen Traditionen des Islam zu zeichnen. Die erste Ausgabe des Newsletters erläutert die aktuellen Forschungsvorhaben: rationale Diskurse in der islamischen Welt, die über die Religionsgrenzen hinweg geführt wurden; interreligiöse Kontroversen vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit; Digitalisierung mittelalterlicher Handschriften – Zeugnisse eines aufgeklärten Islam. (Konzept, Text und Redaktion)
Ideen, täglich. Wissenschaft in Berlin
Gemeinsam mit dem Fotografen Ernst Fesseler habe ich für das Buch Ideen, täglich. Wissenschaft in Berlin hinter die Türen der Labore, Büros und Besprechungszimmer zehn namhafter Berliner Forschungseinrichtungen geschaut. Weiterlesen
Humboldt-Streitgespräche
Im Jubiläumsjahr 2009/2010 lud die Humboldt-Universität zu einer Reihe von öffentlichen Podiumsdiskussion ein: den Humboldt-Streitgesprächen.
Diskutiert wurde an vier Abenden die Zukunft von Wissenschaft und Hochschulen: Wo soll es hingehen? Wie sollen wir arbeiten? Wer darf studieren? Wie werden wir besser? Das Magazin führt in die Leitfragen ein, stellt die Podiumsteilnehmer vor, gibt Standpunkte wieder und präsentiert Gegenargumente. (Text und Redaktion)